Robertson

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Springfield Estate, WO Robertson, Südafrika

Die sympathischen Geschwister Jeanette und Abrie Brewer sind als die Querdenker im südafrikanischen Weinbau bekannt! Beide noch in den neunziger Jahren in ihren Berufen sehr erfolgreich, Jeanette z.B. als selbständige Zahnärztin mit mehreren angestellten Kollegen, ärgerten sich über die ständig den Preis drückenden und an der Qualität der Trauben nörgelnden Großeinkäufer der Kellereien. Daher entschlossen sie sich kurzerhand zur Selbstabfüllung und Eigenvermarktung ihrer Weine. Ihr erklärtes Ziel war dabei die Erzeugung edler, naturbelassener Weine im traditionellen französischen Stil. Dazu bauten sie ihren Weinkeller in der Art, dass sie zur Schonung der Weine weitgehend auf den Einsatz von Pumpen verzichten können. Noch wichtiger ist der Verzicht auf die allgemein übliche Verwendung selektierter Reinzuchthefen. Bei der traditionellen Gärung starten sogenannte wilde (natürliche), aus dem Weinberg stammende Hefen die Fermentation, diese setzt dann spontan ein. Die von diesen vielfältigen, wilden Hefestämmen ergorenen Aromen sind komplexer und vielfältiger als das Geschmacksbild, das die Reinzuchthefen liefern. Allerdings besteht auch ein großes Risiko der Fehlgärung zu Essig. Dieses nehmen die Brewers jedoch in Kauf. Dazu Jeanette: ‚Alle paar Jahre verlieren wir ein Fass unseres Méthode Ancienne und haben dann den besten Essig Südafrikas. Egal, wir machen weiter so!‘ Selbstverständlich sind auch die Hektarerträge niedrig, die Brewers lesen nachts um 2°°Uhr, um die Nachtkühle auszunutzen und die Fruchtaromen zu erhalten. Die Reben werden nur zweimal jährlich geschwefelt (kontr.ökol.Anbau!). Die Weine werden nicht geschönt und nicht gefiltert. Wir können wirklich gespannt sein, was dieses Geschwisterpaar in Zukunft an Qualitäten in die Flasche füllt…

 

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